Hinter den Kulissen der Museen Muttenz: Die Arbeitsgruppe Museen verändert sich
Dass die AGM körperlich nicht mehr so leistungsfähig ist wie früher wird aber durch Fachwissen und neuentstandene Arbeitsbereiche kompensiert. Für die Schwerstarbeit können wir bei Bedarf immer noch auf unsere treuen Helfer zählen und Palettrollis sowie Handhochhubwagen erleichtern ebenfalls viele Arbeiten.
Bei unserer inzwischen gut eingespielten Arbeitsaufteilung liegt das Inventarisieren, die Datenerfassung und das Fotografieren der Objekte zumeist in den Händen der „jüngeren“ Frauen und wird von der Schreibenden koordiniert. Als Zwischenlösung für die immer noch fehlende AGM-Arbeitskraft können wir für die Inventarisierungsarbeiten dieses Jahr bereits zum dritten Mal den Kulturhistoriker Beat Zimmermann für 150 Projektstunden beiziehen. Wir profitieren so von seinem grossen Fachwissen, welches er sich durch unzählige Projekte in unterschiedlichen Museen und seine Arbeit beim Kulturgüterschutz angeeignet hat.
Die dienstälteren Schaggi Gysin und Franz Näf haben sich auf das Wirten in der „Bäsebeiz zum Tschuppeldäni“ und das Brotbacken im Bauernhaus-Ofen verlegt. In der Regel werden sie tatkräftig unterstützt von Lotti Gysin. Sie sind auch für Apéros, und die Organisation der Anlässe im Bauernhaus zuständig.
Ruedi Bürgin ist nebst AGM-Präsident auch Depot-Chef im Grossobjektedepot an der Geispelgasse. Da oben wird er bei trockenem und warmem Sommerwetter jeden Donnerstag-Nachmittag von seinen AGM-Kolleginnen beim Inventarisieren unterstützt. Er stellt jeweils vorgängig die Objektserien soweit bereit, dass sie eins nach dem anderen mittels Palettrolli auf kürzestem Weg auf den Vorplatz geschoben und dort bei Tageslicht fotografiert und vermessen werden können. Ihm obliegt es auch, die Themenkreise auf den Schwerlastregalen zu definieren und allem eine überblickbare Ordnung zu geben. Im Winter hat er die Pflicht bei Minustemperaturen regelmässig das Depot zu lüften, um so die Luftfeuchtigkeit möglichst tief zu halten.
Joggi Zumbrunn hat als Depot-Chef im Donnerbaum diesen Teil der Pflichten nicht, sein Depot ist fast zu gut geheizt. Jedoch muss er besorgt sein, dass jeweils den Neuzugängen entsprechender Lagerplatz vorhanden ist. Somit ist er laufend am Umbauen von grossräumigen Regalen in kleinere Einheiten, am Montieren von Vorhangschienen oder aktuell am Bespannen eines Hochregals mit Leintüchern. Hier entsteht staubsicherer Platz für die im letzten Sommer heimgekehrten Soldaten. Auch muss für die heiklen historischen Textilien laufend neuer Platz geschaffen werden, damit die oft schon etwas brüchigen feinen Stoffe nicht durch falsche Lagerung oder zu dichtes Aufhängen weiter beschädigt werden. Auch hat er uns dank seines weitreichenden Beziehungsnetzes ein gewichtiges Weihnachtsgeschenk in Form eines Planschrankes machen können.
So gilt also auch weiterhin für die Arbeitsgruppe Museen „es gibt viel zu tun….“. Und – wir hoffen immer noch auf ein neues Arbeitsgruppenmitglied mit handwerklichen und digitalen Fähigkeiten und viel Freizeit.
Bildlegenden:
oben links: Joggi Zumbrunn bei Montagearbeiten für den späteren Staubschutz
oben rechts: Beat Zimmermann inventarisiert im Ortsmuseum
unten links: Ruedi Bürgin platziert den neuen Planschrank
unten rechts: Die einbeinige Krücke auf dem Grenzstein beim Ortsmuseum