Hinter den Kulissen der Museen Muttenz: Neues Mitglied für die Arbeitsgruppe Museen gesucht
Eine gute Vernetzung innerhalb der Gemeinde und ein möglichst starker Bezug zur ehemals noch ländlichen Lebensweise wären gute Voraussetzungen für eine allseits gewinnbringende Mitarbeit in unseren Sammlungen. AGM-Mitglieder sollten entweder in Muttenz aufgewachsen oder schon lange hier wohnhaft sein sollte, so dass sie beispielsweise die rasanten Veränderungen im ausgehenden 20. Jahrhundert noch selber miterlebt haben. Gefragt sind Leute, die möglichst flexibel und kurzfristig auch für einen kleinen Museumseinsatz zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sollte sie oder er sich in möglichst vielen unserer unterschiedlichen Arbeitsbereiche einbringen können. Aktuell sind das rund 15 verschiedene Sammlungsthemen, die fachkundig betreut und aufgearbeitet werden wollen. Daneben gibt es die vielen gemeinsamen Bereiche wie Klimakontrolle und Reinigungsarbeiten in Ausstellungs- und Depoträumen, Instandhalten von Objekten und Infrastruktur, Transporte, aktuell noch die Depotzügeleien, sowie öffentliche Veranstaltungen wie „Stuubede“, Führungen, Ferienpass, Arbeitstag und vieles mehr.
Wie stellen wir uns das künftige Ideal-Mitglied vor?
SIE oder ER sollte
- allerhöchstens 60 Jahre, teamfähig und möglichst dialektsicher sein
- handwerklich oder handarbeitstechnisch geschickt, praktisch, kreativ, systematisch und ausdauernd sein
- nach Bedarf mit Muskelkraft oder Fingerspitzengefühl zupacken können
- historische Objekte aller Art nicht als „Grümpel“ oder „Lümpe“ ansehen
- sich möglichst noch im dörflich-ländlichen Leben, aber vor allem mit der modernen digitalen Arbeitsweise auskennen
- mehrere Monate lang „schnuppern“ und alle Facetten der Museumsarbeit kennenlernen - erst dann steht eine Aufnahme als AGM-Mitglied oder eine andere Art von Mitarbeit zur Diskussion
- nach der Wahl zum AGM-Mitglied den nächstmöglichen 15-teiligen Grundkurs „Museumspraxis“ des Verbandes Museen der Schweiz (VMS) absolvieren
- sich wegen dieser umfassenden Grundausbildung anschliessend noch für mehrere Jahre zur Mitarbeit verpflichten
Museumsarbeit passiert hauptsächlich im Hintergrund und nicht an den öffentlichen Veranstaltungen:
- nach Bedarf Objekte abholen und deren Herkunft dokumentieren
- allwöchentlich mehrere Stunden im Depot Objekte instand stellen und inventarisieren, oft mit „Hausaufgaben“
- alle zwei Monate eine Arbeitsgruppen-Sitzung zusätzlich
- am letzten Sonntag im Monat jeweils „Museum hüten“. Von acht aktiven AGM-Mitgliedern sind von April bis Oktober gleichzeitig fünf in beiden Museen im Einsatz; im Winterhalbjahr sind es zwei im Ortsmuseum.
- das „sonntägliche Brotbacken“ im Bauernhaus beginnt jeweils am Freitagabend oder allerspätestens am Samstag frühmorgens und der Museumssonntag startet auch schon Stunden vor dem ersten Brotverkauf
- Führungen mit und ohne Apéros brauchen Präsenzzeit (meist an Wochenenden)
- Frühjahrsputz, Stuubede, Ferienpass und Herbst-Arbeitstag im Bauernhaus finden an Wochenenden und in Schulferien statt und haben meist noch ein paar Stunden bis Tage Vor- und Nachlaufzeit
- der 15-teilige Grundkurs Museumspraxis des VMS findet, verteilt über 18 Monate, jeweils freitags oder samstags in namhaften Museen der ganzen Schweiz statt