Die Asiatische Tigermücke ist eine aus Südostasien eingeschleppte Stechmückenart. Sie ist tagaktiv, aggressiv und dadurch sehr lästig. Sie ist auch in der Lage, bestimmte Tropenkrankheiten zu übertragen wie zum Beispiel das Dengue-, Chikungunya- oder das Zika-Virus. Um die Ausbreitung zu bremsen und die Populationsdichte niedrig zu halten, müssen Brutstätten vermieden werden. Im öffentlichen Raum bekämpfen die Gemeinden und der Kanton die Tigermücken. Im privaten Bereich ist die Bevölkerung dafür zuständig.

Brutstätten erkennen

Tigermücken legen ihre Eier in stehendes Wasser ab. Im Wasser entwickelt sich das Ei bei sommerlichen Temperaturen in etwa einer Woche zur geschlüpften Mücke. In dieser Phase muss man ansetzen, um die Vermehrung der Tigermücke zu unterbinden.

Typische Brutstätten sind kleine, stehende und temporäre Wasseransammlungen wie stehengelassene Giesskannen, Eimer, Topfuntersätze und ähnliche Behälter. Zudem brüten Tigermücken gerne auch in Regentonnen, offenen Rohren, Sonnenschirmständern und weiteren offenen Hohlräume wie beispielsweise in unbenutztem Spielzeug, Planschbecken oder Blachen, verstopften Dachkenneln sowie in liegengelassenem Abfall wie Einwegbecher. Auch finden sich in Entwässerungsschächten immer wieder Brutstätten.

In belebten Gewässern wie Weiher und Tümpeln brüten die Tigermücken nicht. Fische, Amphibien- und Libellenlarven fressen die Mückenlarven auf. Auch stellen Tiertränken und Vogelbäder keine Gefahr dar, wenn das Wasser wöchentlich ausgewechselt wird.

Welche Massnahmen müssen getroffen werden?
Während der Mückensaison von April bis Oktober müssen folgende Massnahmen getroffen werden:

Vermeiden von Brutstätten

  • Wasseransammlungen vermeiden.
  • Topfuntersetzer wöchentlich entleeren oder mit Sand auffüllen.
  • Leere Giesskannen, Eimer, Spielzeug, usw. unter einem Dach lagern oder umdrehen, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann.
  • Regenwasserbehälter mit einem feinmaschigen Mückennetz (Maschenweite 1,5 mm oder kleiner) und Gummiband abdichten.
  • Vogelbäder und Tränken können problemlos behalten werden, muss man aber wöchentlich entleeren.

Bekämpfen von Brutstätten, die nicht vermieden werden können

  • Unvermeidbare Brutstätten wie Regenwassertonnen oder Entwässerungsschächte können mit einem umweltverträglichen biologischen Larvizid auf Basis von B.t.i. (Bacillus thuringiensis israelensis) behandelt werden. Im Handel erhältlich ist das Produkt Mollex Tigermücken Stopp von der Firma Andermatt Biogarten AG.

Bitte setzen Sie keine anderen Insektizide nach eigenem Ermessen ein!

Melden Sie verdächtige Mücken
Zur Überwachung der Ausbreitung ist der Kanton Basel-Landschaft auf die Beobachtungen aus der Bevölkerung angewiesen. Bitte melden Sie verdächtige Mücken mit Foto an die nationale Meldestelle auf: www.muecken-schweiz.ch unter «Eine invasive Stechmücke melden». Folgen Sie den Anweisungen auf der Website.

Weitere Informationen zur asiatischen Tigermücke finden Sie unter www.neobiota.bl.ch.

 

Die asiatische Tigermücke
Die asiatische Tigermücke ist kleiner als 1 cm und hat an Hinterleib und Beinen schwarz-weisse Streifen (Foto: zVg BUD James Gathany)

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