PET-Flaschen
Die leichte und bruchsichere Einweg-PET-Flasche hat sich als Standardverpackung für Süssgetränke und Mineralwasser durchgesetzt. PET ist die Abkürzung für Polyethylenterephthalat. Dieser Kunststoff gehört zur Gruppe der Polyester und wird aus Kohlenwasserstoffen meist fossiler Herkunft (Erdöl, Ergas) gewonnen. Die Herstellung von 1 kg PET benötigt beinahe 2 kg Rohöl. Da das Material aus den Elementen Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff besteht, ist es schadstofffrei vernichtbar. Ein Recycling ist sinnvoll, weil bei der Herstellung von Flaschen aus Recycling-Granulat gegenüber der Neuproduktion nur halb so viel Energie benötigt und nichterneuerbare Ressourcen geschont werden. Gegenwärtig wird eine Sammelquote von über 80% erreicht.
Obwohl es verschiedene Produkte aus PET gibt, eignen sich für das PET-Recycling ausschliesslich Getränkeflaschen. Sie sind mit dem offiziellen PET-Recycling-Signet gekennzeichnet. Alle anderen Verpackungsmaterialien aus PET können aus Qualitäts- und Hygienegründen nicht gebraucht werden und verunreinigen das Sammelmaterial.
Sammelstellen
Für die Sammlung ist gemäss Art. 7 der Verordnung über die Getränkeverpackungen (VGV) die Privatwirtschaft zuständig. Sie können die leeren Flaschen bei jeder Verkaufsstelle von PET-Getränkeflaschen abgeben. Der Handel ist zur Entgegennahme verpflichtet.
Finanzierung
PET-Recycling Schweiz (PRS) organisiert auf Basis einer freiwilligen Branchenlösung die Finanzierung der Sammlung und des Recyclings. Auf PET-Getränkeflaschen erhebt die private Sammelorganisation einen vorgezogenen Recyclingbeitrag, der im Verkaufspreis enthalten ist. Die Mittel setzt sie für Aufbau und Unterhalt der Sammellogistik sowie für Öffentlichkeitsarbeit ein.
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